Passe die Fahrweise immer den Gegebenheiten an. Sind Schwimmer, SUP-Padler oder Kleinboote in der Nähe, wird mit äusserster Vorsicht und Schritttempo gefahren.
Ankerlieger werden grosszügig und mit reduziertem Tempo umfahren. Beachte, dass Wellen über grosse Distanzen übertragen werden und Ankerlieger oder Uferzonen massiv gestört werden können, wenn du in Gleitfahrt näher als 1’000m vorbeifährst.
Segler unter Segel, besonders bei wenig Wind, ausschliesslich achtern (hinten) umfahren.
Der Sturmwarndienst am Bodensee wird durch orangefarbige Blitzlichter, welche rund um den See angebracht sind, angezeigt. Diese sind zu beachten! Die Warnungen werden ausgegeben, wenn mit großer Wahrscheinlichkeit Starkwind bzw. Sturm erwartet wird. Die Schiffsführer haben bei Sturmwarnung im Sinne der allgemeinen Sorgfaltspflicht für Mannschaft (Rettungsgeräte) und Schiff alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.
Starkwindwarnung (~40 mal/Min.)
Starkwindwarnungen weisen auf starke Windböen ab 6 Beaufort.
Sturmwarnung (~90 mal/Min.)
Sturmwarnungen kündigen das Auftreten von Sturmböen ab 8 Beaufort (ab 34 Knoten) an. Sie werden mit 90 orangefarbenen Blitzen pro Minute an den Sturmwarnleuchten signalisiert.
Die Zuteilung der Gastplätze ist von Hafen zu Hafen unterschiedlich und manchmal auch für erfahrene Skipper untransparent. Suche immer den kleinstmöglichen Platz für dein Boot, wenn du freie Wahl hast. Ansonsten gilt folgende Prioritätenliste:
1. Platzzuteilung durch Hafenmeister;
2. Platzwahl in einer App (zB. Boatpark, Pompomela, mySea etc.), je nach Verfügbarkeit;
3. Platzwahl nach Freigabetafeln (frei / grün gestellte Plätze). Enddatum und -zeit beachten.
Am Bodensee wird in Häfen grundsätzlich nicht geankert. Mooringleinen sorgfältig benützen und immer mit Handschuhen anfassen (Verletzungsgefahr durch Muscheln).